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Mehr Frauen braucht die Politik

12 St.Galler Sitze besetzen wir am 20. Oktober 2019 im Nationalrat. Dafür bewerben sich fast ein Drittel mehr Kandidatinnen und Kandidaten als noch vor vier Jahren – nämlich 255 Personen. Allerdings stehen auf den 25 Wahllisten nur gerade mal 84 Frauen gegenüber 171 Männern. Damit steigt der Frauenanteil mit 32.9% im Vergleich zu 32.2% im Jahr 2015 nur minimal. Bei den Ständeratswahlen sieht es ähnlich aus. Dort kämpfen um die 2 Sitze sechs Männer und nur 1 Frau, Franziska Ryser aus St.Gallen.

An unserem Frauennetz-Politanlass am Montag, 23. September, stellen sich die Kandidatinnen aus unserem Wahlkreis vor. Eine gute Gelegenheit, sie bei diesem Meet-up persönlich kennen zu lernen. Zuvor spricht Adrienne Fichter, Politologin und Journalistin, welche wichtige Rolle heutzutage Social Media bei Wahlkämpfen spielen und wieso es immer mehr «Fake News» gibt. Hier kannst du dich anmelden, der Anlass ist übrigens kostenlos.

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Claudia Friedl
Claudia FriedlUmweltnaturwissenschafterin, Nationalrätin, SP, bisher
«Ich bin nun 6 Jahre in Bern. In der Aussenpolitischen Kommission setze ich mich ein für faire Handelsbedingungen, Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit. Ich habe mir ein Netzwerk aufgebaut, das ich für die Sache weiter nutzen will. Es braucht mehr Frauen in Bern, die mitentscheiden. Das macht Entscheide besser. Eines meiner Vorbilder ist Emilie Lieberherr, die sich vehement für das Frauenstimmrecht mit dem Slogan «Mänscherächt für beidi Gschlächt!“ einsetzte und später Stadträtin in Zürich wurde.»
Barbara Gysi
Barbara GysiSozialpädagogin, Nationalrätin, SP, bisher
«Sozial, solidarisch, nachhaltig – das sind wichtige Werte für mich. Sie bilden das Fundament einer gerechten Gesellschaft. Ich setze mich ein für eine gute, allen zugängliche und bezahlbare Gesundheitsversorgung mit Krankenkassenprämien, die maximal 10% des Haushaltsbudgets betragen. Ich stehe ein für sichere Renten, die Durchsetzung der Lohngleichheit, eine bessere Anerkennung der Care-Arbeit und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Vorbild sind für mich einerseits die zahlreichen Vorkämpferinnen der Arbeiterinnenbewegung, andererseits die Wegbegleiterinnen Kathrin Hilber und Hildegard Fässler.»
Barbara Keller-Inhelder
Barbara Keller-InhelderGeschäftsführerin, SVP, bisher
«Als Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats kämpfe ich u.a. erfolgreich für verstärkte Grenzkontrollen und für den Schutz der Bevölkerung vor Kriminalität aus dem Ausland, als Präsidentin von KESB-Schutz Schweiz gegen Machtmissbrauch der KESB oder als Mitinitiantin und Motionärin gegen Tierquälprodukte. Ich arbeite parteiübergreifend und würde diese Arbeit sehr gerne fortführen. «Lösungen statt Lärm» ist mein Credo».»
Helen Alder Frey
Helen Alder FreyJuristin, Stadträtin, CVP
«Als Stadträtin erlebe ich oft, dass in der Gemeinde Entscheide von Bund und Kanton umgesetzt werden müssen. In Bern möchte ich die Interessen der Gemeinden vertreten und mich damit ganz konkret für die Menschen einsetzen. Ein politisches Vorbild habe ich nicht – mich faszinieren aber Menschen, die für ihre Ansichten einstehen, auch wenn sie unpopulär sind..»
Caroline Büchel-Wäger
Caroline Büchel-WägerUnternehmerin / Geschäftsführerin, UFS Umweltfreisinnige St.Gallen
«Als Inhaberin eines KMU verstehe ich es, Brücken zu bauen, auf die Menschen zuzugehen und in Diskussionen hartnäckig aber fair für eine gute Lösung zu kämpfen. Ich politisiere mit Weitsicht und mit einem Blick fürs Machbare. Ich stehe zusammen mit der UFS ein für eine realistische Umweltpolitik, in der selbstverantwortliches Handeln, ökologisches Denken und liberale Werte an erster Stelle stehen. Mein politisches Vorbild ist Petra Gössi, Parteipräsidentin der FDP, die mit wachem Verstand, einer konsequenten Linie und viel Esprit ihre Partei anführt, Widerstände aushält und das Ziel nicht aus den Augen verliert.»
Barbara Dürr
Barbara DürrBäuerin, Kantonsrätin, CVP
«Weil es für tragfähige, breit abgestützte Lösungen Frauen und Männer braucht, die gemeinsam gestalten, stelle ich mich für den Nationalrat zur Verfügung. Dabei möchte ich mich besonders für die Sicherung der Sozialwerke, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für ein gutes, finanzierbares Gesundheitswesen einsetzen. Mein politisches Vorbild ist unsere Bundesrätin Viola Amherd, die neue Herausforderungen kompetent und charmant anpackt.»
Ursula Egli-Seliner
Ursula Egli-SelinerBäuerin, dipl. Wirtschaftsfachfrau, SVP
«Meine Motivation: Natürlich-bewegt-überzeugt. Natürlich: steht für meine natürliche, bodenständige Art. Ich stehe zu dem was ich sage und will mich als Bäuerin und Landfrau für die Anliegen der Landwirtschaft für die Frauen von den ländlichen Regionen einsetzen. Bewegt: steht dafür, dass ich in Bern etwas bewegen will. Sei es für die soziale Absicherung von Bäuerinnen und Frauen von KMU Betrieben, sowie für bezahlbare Krankenkassenprämien und Kostendämmung im Gesundheitswesen, sowie für den Abbau von Bürokratie, um somit den Verwaltungsapparat nicht noch weiter auszubauen.
Überzeugt: steht für meine hartnäckige Art, um an etwas dran zu bleiben. Meine Positionen in Gremien und Räten einzubringen auch wenn Sie nicht immer der Mehrheit entspricht. Ebenfalls bin ich sehr überzeugt von der Eigenverantwortung und Eigeninitiative von jedem einzelnen. Denn das sind die Stärken unseres Wohlstandes und unserer Demokratie. Mein Politisches Vorbild: Christoph Blocher.»
Seline Grass
Seline GrassJuristin, Junge GLP St.Gallen
«Junge, progressive und umweltfreundliche Ideen im Rechtssystem verwirklicht sehen, das ist meine Motivation und dafür setze ich mich als Juristin ein, insbesondere im Rahmen der Themen verantwortungsvolle Raumplanung, nachhaltige Landwirtschaft und bezahlbares Gesundheitswesen. Politisches Vorbild ist für mich Kathrin Bertschy, Nationalrätin und Ständeratskandidatin der Grünliberalen. Ihre mutige und gleichermassen besonnene Art, Politik zu betreiben, fasziniert mich, da sie es als junge Frau geschafft hat, auf der Politbühne ernst genommen zu werden, und das, ohne jemals zu klischieren.»
Anna Jäger
Anna JägerPraktikantin Event und Marketing, Junge GLP St.Gallen
«Ich kandidiere für den Nationalrat, weil die Stimme der jungen Frauen in Bern noch zu wenig präsent ist. In Bern möchte ich mich für eine nachhaltige Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Schweiz einsetzen. Mein politisches Vorbild ist Tiana Angelina Moser, weil mich ihre selbstbewusste Art zu politisieren zu einer Kandidatur inspiriert hat.»
Luzia Krempl-Gnädinger
Luzia Krempl-GnädingerPflegefachfrau, Kantonsrätin, CVP
«Es ist ein Privileg, in einem demokratischen Land in Frieden und Wohlstand leben zu können. Damit dies in der Schweiz weiterhin möglich ist, braucht es den Einsatz ganz vieler Menschen. Ich setze mich ein in der Politik, weil sie mich interessiert und ich, seit meine 4 Kinder gross sind, auch Zeit dafür habe. Mein Leitsatz ist ein Artikel aus der Schweizer Bundesverfassung: Die Würde des Menschen ist zu achten und zu schützen (Art.7).»
Cornelia Kunz
Cornelia KunzKlinikmanagerin Medizinische Klinken Spitalregion 4 / Mitinhaberin Bau- und Projektleitungsbüro, FDP
«Ich kandidiere, weil ich sehr gerne bewege, mitwirke, mich engagiere und um anderen (Frauen) zu zeigen, dass es möglich ist Beruf, Familie und Politik in eine Bluse zu packen (der Hut ist einfach zu männlich😊). Einsetzen möchte ich mich für den Erhalt von gut ausgebildeten Fachkräften in der Arbeitswelt, für unternehmensfreundliche, innovationsermöglichende Rahmenbedingungen möglichst überall in der Schweiz und für die Weiterentwicklung und die Qualitätssicherung unseres dualen Bildungssystems.
Ich kann nicht eine Person als politisches Vorbild nennen, sondern versuche viel mehr mich an den positiven Eigenschaften und Fähigkeiten verschiedener Menschen zu orientieren. Politisch geprägt wurde ich durch meinen Vater, langjähriger Gemeinderat und aktueller Thurgauer Kantonsrat, durch Karin Keller-Sutter, Angela Merkel und viele andere.»
Ingrid E. Markart
Ingrid E. MarkartHeimleiterin, Rechtsanwältin, FDP
«Meine Motivation zur Kandidatur: Es gibt viel zu tun. Im Gesundheitswesen, bei der demographischen Entwicklung, bei der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Sicherheit, für Europa. Bildung, Optimierung und Digitalisierung sind unsere Antwort.
Gemeinsam packen wir es! Wichtigste Handlungsfelder, die ich nach meiner Wahl angehen werde: Optimierung und Digitalisierung im Gesundheitswesen, Bildung, ein attraktiver, starker Kanton St. Gallen.»
Darja Meisterhans
Darja MeisterhansStudentin ETH, FDP, Frauenliste FDP
«Ich kandidiere, da ich es sehr wichtig finde, dass junge Menschen sich für die Politik einsetzen. Ich will mich für eine Reform des Gesundheitssystem und die Digitalisierung engagieren. Mein politisches Vorbild ist Susanne Vincenz, da mich ihr politisches Engagement sehr inspiriert.»
Monika Scherrer
Monika ScherrerGemeindepräsidentin Degersheim, CVP
«Meine Motivation zur Kandidatur: Während meiner beruflichen Tätigkeit habe ich die Gesetzmässigkeiten von Wirtschaft und Politik kennen gelernt. Nach sieben Jahren als Gemeindepräsidentin von Degersheim kenne ich einerseits die Sorgen und Nöte meiner Einwohnerinnen und Einwohner. Andererseits sehe ich aber auch die Regeldichte, unter welcher die öffentliche Hand zu ersticken droht. Ich bin überzeugt, dass ich mit meinem Rucksack aus Familie, Wirtschaft und Politik zur Lösungsfindung auf verschiedenen Ebenen beitragen kann. Mein politisches Vorbild ist Doris Leuthard.»
Judith Scherzinger Gehrer
Judith Scherzinger GehrerUnternehmerin, CVP
«Ich kandidiere, weil wir mehr junge, engagierte und starke Geschäftsfrauen in der Politik benötigen. In Bern möchte ich mich einsetzen für starke Frauen, starke Familien und starke KMU. Mein politisches Vorbild ist Viola Amherd. Eine pragmatische, lösungsorientierte und sympathische Schafferin.»
Susanne Vincenz-Stauffacher
Susanne Vincenz-StauffacherRechtsanwältin, Ombudsfrau, FDP
«Frauen können nur gewählt werden, wenn sie sich zur Wahl stellen – diesen Worten lasse ich nun Taten folgen! Wichtig sind mir die Sicherung der Altersvorsorge, ein effektiver, wirtschaftlich verträglicher und gesellschaftlich akzeptierter Klimaschutz, das Verhältnis zu Europa und eine Verbesserung der Vereinbarkeit Familie/Beruf. Ein Vorbild habe ich kein spezielles. Eindruck machen mir Menschen, die unabhängig für ihre Überzeugungen einstehen.»
Karin Weigelt
Karin WeigeltUnternehmerin, FDP
«Ich kandidiere, weil, es mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung braucht und weil viele wichtige Entscheidungen für die Schweiz anstehen (gesellschaftlicher Wandel, Altersvorsorge, Digitalisierung, etc), bei welchen es wichtig ist, dass die jüngere Generation mitgestaltet. Ich möchte mich in Bern einsetzen für den gesellschaftlichen Wandel als Chane für mehr Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung; die Digitalisierung als Treiber einer innovativen, gesellschaftsverträglichen Schweiz und zudem für nachhaltiges, generationengerechtes Handeln in allen Politikbereichen. Mein politisches Vorbild ist als Politikerin unsere St.Galler Bundesrätin Karin Keller-Sutter und durch meine persönlich Erfahrung Norwegen in punkto Gleichstellung, Digitalisierung und gesellschaftlichem Zusammenhalt.»

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