15.05.2013: Im Dschungel der weiblichen Sexualität

Die Dozentin des Frauenseminars Bodensee und Buchautorin Maya Onken referierte in der Stadtbibliothek Gossau vor zahlreichem Publikum.

Zum weiblichen Abend begrüsste Brigitte Hollenstein vom Frauennetz Gossau die 110 Frauen ganz herzlich und freute sich mit ihnen über die Reise durch den Dschungel. In humorvollen Worten schilderte Maya Onken die Geschichte weiblicher Sexualität. Das Credo, wonach Frauen lustlos seien, dauerte Jahrtausende. Erst die 1948 erschienenen „Kinsey-Reports“ des-amerikanischen Zoologen und Sexualforschers Alfred Charles Kinsey machten die weibliche Sexualität öffentlich. Als sich der Begriff der freien Liebe in den 1960er-Jahren etablierte, begann die durch männliche Sexfantasien geprägte Ueberflutung mit pornographierter Werbung. Maya Onken klärte ihr Publikum mit Fakten und Zahlen auf, wie gut Sex sich verkauft und dass Sex die Geliebte der Macht sei. Doch zeigte sie auch auf, dass Frauen nicht machtlos sind. Sie setze in der Sexualität. auf die vier „E“ — Erkennen, Entmachten, Entdecken und Entfalten. Sie betonte die Notwendigkeit der Kommunikation zwischen Frau und Mann. Für die exzellente Rednerin gilt es die weibliche Sexualität weiterhin zu entdecken und in der Oeffentlichkeit sichtbar zu machen, denn der Krux am Sex sei, dass zu wenig ehrlich darüber gesprochen würde.

 

Gossau, 15. Mai 2013
Joland Huber

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Von |2019-03-12T14:37:33+01:0015. Mai 2013|Allgemein|Kommentare deaktiviert für 15.05.2013: Im Dschungel der weiblichen Sexualität

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