03.02.2016: Gesundheitswesen Schweiz – Fluch oder Segen?

Gesundheit und Kantonsratskandidatinnen

im Fokus des Frauennetz Gossau

Der Anlass „Gesundheitswesen Schweiz: Fluch oder Segen“ der politischen Frauengruppe des Frauennetz lockte über 90 Frauen in die Stadtbibliothek Gossau. Heidi Hanselmann, Regierungsrätin des Kantons St. Gallen, erläuterte die Kernaufgaben und Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen. Durch den Abend führte Gaby Krapf, Stadträtin Stadt Gossau.

Gleich zu Beginn ihres Vortrages drückte Regierungsrätin Heidi Hanselmann ihre Freude aus über den Saal voller Frauen und die Anwesenheit von 16 Kantonsratskandidatinnen. Nach einführenden Worten zum Gesundheitswesen kam sie auf dessen negativen Punkte, den „Fluch“, zu sprechen, die da seien Föderalismus, Alterung, Kosten, Nachwuchsmangel, Geschäft. Im „Segen“ führte sie die lange Lebenserwartung, niederschwellige Versorgung und behinderungsfreie Jahre auf. Das Krankenversicherungsgesetz (KVG), Profit, Wettbewerb, Stände- und Nationalrat ordnete sie beiden Bereichen zu. Mit dem KVG seien seit 1996 nun alle Personen versichert. In ihrem mit Filmsequenzen und Zitaten angereicherten Vortrag plädierte sie für vermehrte Prävention, gebündelte hoch spezialisierte Medizin und Weiterführung der „Pacemaker“ Funktion des Kantons St. Gallen.

Neue Bestseller

Im Ambiente der Bibliothek griff Gaby Krapf im 2. Teil des Anlasses nach „Bestsellern“, den von den Kantonsratskandidatinnen gestalteten Büchern. Während Marlis Egg-Blöchliger, SP, ihren Krimi „Berg aus Gold“ vorstellte, handelte das Buch von Rahel Hegglin, SP, von ihr selbst „Rahel prägnant und kompakt“. Claudia Martin, SVP, titelte ihr Buch „Wie leben wir?“ und Veronika Breitler-Voigt, BDP, ihres „Mythos Frau“. Während Nadine Cloé Niederhauser, GLP, riet, ihren Ratgeber zu lesen oder sie zu wählen, erzählte Seline Heim, CVP, was für sie ein gutes Buch ausmacht. Schöne Buchtitel fanden Regula Marti, BDP, nämlich „Die neue Kraft – gemeinsam sind wir stark“ und Barbara Frei-Gripp, FDP, mit „Die stille Macht der Frau“. Das Buch von Elisabeth Zwicky Mosimann, FDP, hiess kurz „St. Gallen schön mein“ und jenes von Désirée Baldegger, SVP, „SVP, sehr viel Power“. Monika Gähwiler- Brändle, SP, schrieb „Wir – eine menschliche Gesellschaft ist möglich“ und Claudia Kretz Büsser, FDP, „Schön war’s“. Als e-book oder Blog verstand Jacqueline Gasser-Beck, GLP, ihren Beitrag „Die Stadtfüchsin“ und Lucia Podolsky, GLP, würde informieren „Bildung und Integration – was verstehe ich darunter“. Ein schwarzes Buch mit Leuchtschrift nannte sich „Wert-voll“ und stammte von Isabel Schorer, FDP, und Susanne Vincenz-Stauffacher, FDP, thematisierte „Frauen zwischen Herd und Politik“.

Brigitte Hollenstein vom Frauennetz Gossau adressierte die Anwesenden mit dem Statement „Geht wählen, an fähigen Frauen in der Politik fehlt es nicht“. Mit einem Ausblick auch auf die kommunalen Wahlen im September verabschiedete sie Kandidatinnen und Publikum.

Gossau, 4. Februar 2016

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Von |2018-02-04T17:18:58+01:006. Februar 2016|Archiv|Kommentare deaktiviert für 03.02.2016: Gesundheitswesen Schweiz – Fluch oder Segen?

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