«Was man kennt – schützt man.» Zoodirektorin und Zootierärztin Karin Federer zitiert voller Respekt und Zuneigung ihren Grossvater, den «Tierli-Walter». Er setzte mit seiner Tiersammlung den Grundstein für das heutige Abenteuer-Land Walter-Zoo. Am traditionellen Gönnerinnenanlass des Frauennetzes Gossau erfuhren 75 Frauen sehr persönliche Familiengeschichten und erhielten gleichzeitig einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Walter-Zoos. Selbst zum «Schlafgemach» der Löwen und in die Garderobe der Theaterartisten führte der Weg.
Zirkusblut
Laut Jeannine Gleichmann-Federer, künstlerische Leiterin und Co-Geschäftsleiterin, war ihr Grossvater und Zoo-Gründer Walter Pischl ursprünglich Zirkusartist. Nicht umsonst spürt man das Zirkusblut und die Show-Elemente noch heute im Walter-Zoo. Das Zootheater oder das Tingel-Tangel-Variété sind dementsprechend wichtige Bereiche des Familien-Unternehmens. Karin Federer übernahm 2018 die Zoodirektion von ihren Eltern und damit die Verantwortung für 64 Festangestellte, 60 Aushilfspersonen, 35 freiwillige Helfende und etwa 1000 Tiere. Wertvolle Unterstützung bekommt sie in der Geschäftsleitung weiterhin sowohl von ihren Eltern Gabi und Ernst Federer als auch von ihrer Schwester Jeannine Gleichmann-Federer.
Vier Hauptaufgaben
Das Konzept des heutigen Abenteuerlandes Walter-Zoo basiert auf vier Hauptaufgaben: Bildung, Erholung, Forschung sowie Natur- und Artenschutz. Der Zoo hat sich dabei immer weiterentwickelt und sich den nicht immer einfachen Herausforderungen der Zeit stets gestellt. Mit dem Erfolg, den das Savannenhaus und das Löwengehege samt Bildungsräumen brachte, bleibt der Zoo aber nicht stehen. Der Strategie- und der Masterplan 2040 verdeutlichen, dass mittel- und langfristig weitere Ausbauten geplant sind. Erklärtes Ziel bleibt aber, das persönliche Ambiente beizubehalten.
Der persönliche Touch und die Gastfreundschaft waren denn auch beim Apéro im Anschluss an die «Infoposten» deutlich spürbar. Jeanine Kobler, Organisatorin des Gönnerinnen-Anlasses, sowie Frauennetz-Präsidentin Silvia Galli-Aepli bedankten sich bei der Familie Federer für die Gastfreundschaft und bei den Gönnerinnen für die Unterstützung des Frauennetzes Gossau.
Text: Regula Marti
Bild: Tanja Mosberger
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